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Die Entwicklung der Coronavirus-Pandemie am Beispiel Frankreichs

Seit Beginn des Jahres ist Europa fest im Griff des Corona Virus SARS-CoV2. Die anfängliche Situation, und wie sie sich entwickelt hat, kann man gut an einem 3 Monats Überblick aus Frankreich erkennen.

Am 25. Januar 2020 wurde das Coronavirus erstmals in Frankreich entdeckt. Nach 2 Monaten, Mitte März schnellten die Infektionszahlen in die Höhe. Ab 1. April hatte Frankreich dann bereits täglich ca. 7500 neue CoVid-19 Fälle.

Seither haben sich dort bis heute (7. Juli 2020) 196 739 Menschen infiziert, 29 836 sind gestorben und 77 444 wurden wieder gesund.

Im europäischen Vergleich dazu infizierten sich:

  • in Deutschland bis zu diesem Datum 198 079
  • in Italien 241 819 und
  •  in Spanien 298 869 Menschen (Zahlen: Johns-Hopkins-Universität).

Eine Grafik der aus Frankreich zeigt beispielhaft die Entwicklung der CoVid-19 Fälle in Frankreich über 3 Monate in der Zeit vom 18. März bis 19. Juni 2020.

zum vergrößern auf die Grafik klicken

Dargestellt wird in der Übersicht:

  • der Anstieg der COVID-19-Fälle
  • wieviele Menschen im Krankenhaus und wieviele auf der Intensivstation waren
  • die Entlassungen aus dem Krankenhaus und
  • die Todesfälle.

Man sieht in der Übersicht am steilen Anstieg der Infektionen zu Beginn, wie extrem ansteckend das Virus ist.
Durch den angeordneten Lockdown konnte der weitere Anstieg verlangsamt werden und die zusätzlichen erweiterten Schutzmaßnahmen, wie Mund/Nasenschutz und Abstand halten helfen, dass die Infektionen wieder zurück gingen.

In der tägliche Entwicklung bekommt man einen anderen Blickwinkel auf die Zahlen. Man sieht hier, dass im ersten Monat sehr viele Infizierte ins Krankenhaus und auf die Intensivstation eingewiesen wurden, aber noch niemand entlassen werden konnte. Erst nach ca. 1 Monat ist eine leichte Trendwende zu sehen, es werden immer mehr Menschen entlassen als neue Infektionen dazu kommen.

In Frankreich und anderen europäischen Ländern werden seit Juni schrittweise die Corona-Maßnahmen wieder gelockert. Dies ist einerseits wünschenswert, aber auch riskant, denn die Eigenverantwortung der Bevölkerung für das Einhalten von Schutzmaßnahmen wird größer, und so mach einer wird schon nachlässig. 

Man sieht immer öfter Menschen, die den Mund-Nase-Schutz nicht richtig oder gar nicht tragen, auch scheinen die 1,5 Meter Abstand immer kleiner zu werden. Ein geselliger Umgang miteinander und Corona-Schutzmaßnahmen müssen sich aber nicht gegenseitig ausschließen.

Als Transplantierter sollte man unbedingt weiterhin die gewohnten Hygieneregeln beachten, die auch schon vor und während der Coronazeit essentiell waren.

Zur Auffrischung - die wichtigsten Regeln sind:

  • Abstand halten 
  • in Menschenansammlungen einen Mundschutz tragen (wobei es wichtiger ist, dass man einen trägt, egal welche Sorte) 
  • wenn es zu eng wird, lieber gehen
  • regelmäßig die Hände waschen.