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COVID-19-Zulassung von Arzneimitteln in diesem Jahr möglich

Der Präsident des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), Karl Broich, hält noch in diesem Jahr eine Zulassung für COVID-19-Medikamente für möglich.

„Ich gehe davon aus, dass wir bis zum Spätsommer die ersten belastbaren Ergebnisse aus den derzeit laufenden Studien bekommen“, sagte Broich dem General-Anzeiger. Derzeit sind allerdings noch keine Aussagen zu bestimmten Arzneimitteln möglich.

Das BfArM hat aktuell drei klinische Prüfungen mit Remdesivir (ein Ebola-Medikament) bei COVID-19 genehmigt. Die betroffenen Patienten werden stationär behandelt und sind moderat bis schwer erkrankt. Weiterhin sind vier klinische Prüfungen mit Hydroxychloroquin, einem Malariamittel, genehmigt. Auch eine eine klinische Prüfung eines Angiotensin-Conver­ting-Enzyms 2 (ACE2) an schwer erkrankten Patienten wurde genehmigt.

Wissenschaftler gehen davon aus, dass in 18 Monaten mindestens ein Wirkungstoff für eine Schutzimpfung einsatzbereit sein könnte. Dies geht jedoch nicht ohne eine finanzielle Förderung.

Prof. Dr. Lothar Wieler, Präsident des Robert Koch-Instituts in Berlin, rechnet mit einem Impfstoff frühestens nächsten Frühling.

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