Facebook Twitter

Jürgen

Weitere Covid-Stories finden Sie in unserem BLOG unter dem Reiter GESCHICHTEN.

Wenn Sie auch eine TX-Geschichte über Corona zu erzählen haben, schreiben Sie uns gern ➜.

Das CoviD-19-Tagebuch eines Herztransplantierten.

Jürgen berichtet uns, wie es ihm während der Erkrankung geht.

Das Foto ist ein Sinnbild, nicht der Verfasser.

TAG 1

1. NOVEMBER
Sonntag

Abends bekomme ich Fieber. Ein bisschen Husten, aber nichts, was einem zu denken gäbe. Nur hatte ich am Vorabend einen Anruf bekommen, dass ich möglicherweise einen Corona-Kontakt hatte. Ich nehme mir vor, mich am Montag um einen Test zu kümmern. Schließlich ist man ja Risikogruppe.


TAG 2

2. NOVEMBER
Montag

Das Fieber stieg in der Nacht auf 38,2 Grad, später sogar auf 38,5 Grad. Sonst keine Beschwerden. Der Arzt bestellt mich zum Test.


TAG 3

3. NOVEMBER
Dienstag

Ich nehme Antibiotika, wie ich das schon häufiger getan habe, wenn eine Erkältung etwas schwerer zu werden droht oder schon ist. Das Fieber geht sofort merklich runter. Am Abend bin ich fieberfrei. Allgemeines Wohlbefinden gut.

Dann der Anruf des Arztes: ich bin positiv! Ab sofort ist die bis dahin sowieso schon selbstverordnete Quarantäne quasi „amtlich“, auch wenn sich das Gesundheitsamt noch nicht geäußert hat. Der Mittwoch verspricht, ein „arbeitsintensiver“ Tag zu werden.

Ich informiere alle Kontaktpersonen der letzten Tage. Zum Glück sind es nicht allzu viele, da ich ja auch schon ohne große Verordnungen und Beschlüsse auf Kontakte weitgehend verzichtet habe.


TAG 4

4. NOVEMBER
Mittwoch

Zunächst der Blick auf die medizinische Ausrüstung zu Hause: Blutdruck normal, Ruhepuls etwas erhöht, Sauerstoffsättigung wie in den letzten Tagen bei rund 95 Prozent. Das sind die „Untersuchungen“, die ich selbst durchführen kann. Sollte sich die Lage verschlechtern, bleibt nur der Weg ins Krankenhaus. Eine Arztpraxis will mich verständlicherweise zurzeit nicht haben.

weiterlesen ↓

Subjektives Wohlbefinden ok. Ich habe besser geschlafen, die vorherigen Nächte waren sehr unruhig, und ich hatte nur wenig Schlaf gefunden.
Heute ruft die „Arbeit“: als erstes ein Anruf im TX-Zentrum. Ich informiere über meine Situation. Eine halbe Stunde später der Rückruf: Absetzung von Certican für die nächsten sieben Tage.
Ich stelle meine Kontakte zusammen, um für den Anruf des Gesundheitsamts vorbereitet zu sein. Zwischendurch Frühstück - etwas mehr Appetit als in den letzten Tagen.
Der Anruf kommt. Die Quarantäne wird ausführlich besprochen. Zunächst für 10 Tage. Kurz vor Ablauf der Quarantäne wird man wieder nachfragen, ob ich noch Symptome habe. Wenn nicht, läuft das einfach aus. Kein neuer Test? Das wird dann entschieden.
Der Tag verläuft ganz gut, und ich kann sogar etwas Schlaf nachholen. Auch die Nacht ist deutlich besser, obwohl das Fieber wieder leicht ansteigt. Aber bei 37,6 mache ich mir noch keine Sorgen.
Ein weiterer Tag mit eher milden Symptomen ist vorbei. Trotzdem bleibt die Ungewissheit über die Entwicklung des Krankheitsverlaufs. Kein schönes Gefühl. Doch immerhin schon vier Tage ohne echte Probleme - hoffentlich ein gutes Omen für die nächsten Tage.

 


TAG 5

5. NOVEMBER
Donnerstag

Nach recht erholsamer Nacht geht es morgens wieder mit der kleinen Kontrollreihe los. Blutdruck, Puls, Sauerstoffsättigung - alles unverändert. Fieber bei 37,9. Zur üblichen Tablettenration kommt eine Amoxicilin. Das hilft immer.
Das viele Liegen macht sich bemerkbar. Das Treppensteigen wird anstrengender. Vielleicht liegt’s auch an Corona. Jedenfalls spüre ich meine Muskeln.
Ansonsten fühle ich mich „den Umständen entsprechend“ gut.
Das Tagesprogramm besteht aus Lesen, Dösen, US-Wahl verfolgen und Telefonieren.
Alles bleibt bis zum Abend unauffällig. Aber ich weiß natürlich auch: für Entwarnung ist es noch viel zu früh. 


TAG 6

6. NOVEMBER
Freitag

Nach einer erholsamen Nacht der übliche Start in den Morgen. Blutdruck, Fieber und Sauerstoffsättigung messen, Tabletten nehmen, Gewicht prüfen. Alles unverändert.
Es wird ein sonniger Tag! Vor dem Frühstück liege ich noch im kuscheligen Bett. Durch das offene Fenster kommt kalte frische Luft ins Zimmer - eigentlich alles bestens.

weiterlesen ↓

Das Wohlbefinden stimmt auch, aber die Ungewissheit bleibt natürlich auch. Dieses Nichtwissen, ob man den Höhepunkt der Infektion bereits überwunden hat oder ob das „dicke Ende“ noch kommt, gehört bislang zu den unangenehmen Erfahrungen. Denn auch „Dr. Google“ weiß nichts. Also einfach weiter darauf hoffen, dass „schon alles gut wird“.
Der Tag ist ruhig, keine Besonderheiten. Essen und Trinken schmecken, obwohl ich mich deutlich früher als sonst satt fühle.
Ich werde gefragt, ob ich am Ende der Quarantäne-Zeit noch einmal getestet werde. Das Gesundheitsamt sagte, dass das kurz vor Ende der Quarantäne entschieden wird, abhängig von Symptomen etc.
Zum jetzigen Zeitpunkt weiß ich also nicht, ab wann ich sozusagen „wieder gesund“ bin. Und was die Kriterien dafür sind.

 


TAG 7

7. NOVEMBER
Samstag

Der Samstag ist der bisher beste Tag seit dem Auftreten von Corona-Symptomen am vergangenen Sonntag.

weiterlesen ↓

Am Morgen alles wie gehabt: stabile Werte. Das Gesundheitsamt verlangt übrigens ein Fibertagebuch. Für uns Transplantierte ist das keine Zusatzarbeit. Denn das Fiebermessen gehört ja sowieso zu den täglichen Pflichten eines Transplantierten.
Der Tag verläuft ruhig und angenehm. Ich korrespondiere mit Freunden und Verwandten, die ebenfalls in Quarantäne sind. Wir tauschen uns aus und sprechen uns gegenseitig Mut zu.
Alle spüren, dass die Testlabore und Gesundheitsämter gut zu tun haben. Das Warten auf Testergebnisse ist für einige eine echte Geduldsprobe.
Freunde haben uns Einkäufe vor die Tür gestellt. Die Solidarität mit den „Quarantänierten“ funktioniert hervorragend. Danke!
Ich koche mal wieder, und ich versuche herauszufinden, ob mein Geschmacks- und Geruchssinn beeinträchtigt ist. Komischerweise bin ich mir nicht sicher.
Tagsüber lese ich das nächste Buch aus. Der Stapel auf dem Nachtisch wird kleiner. Aber Lektüre habe ich trotzdem noch für Wochen!

 


TAG 8

8. NOVEMBER
Sonntag

Vor einer Woche fing alles an - leichtes Fieber, und diese Mattigkeit. Jetzt ist sozusagen Halbzeit, wenn man von einem zweiwöchigen Krankheitsverlauf ausgeht. Ich hoffe, dass es nicht zur Verlängerung oder gar zu einem Elfmeterschießen kommt...
Morgens fühle ich mich gut. Werte wie in den letzten Tagen. Das Absetzen von Certican, wie von der TX-Ambulanz festgelegt, ist in keiner Weise spürbar. Alles stabil.
Nur der Appetit tendiert heute gegen null.
Der Tag bleibt entspannt, und am Abend gibt es einen wirklich ungewöhnlichen Tatort aus Münster im TV. Das Leben in der Vorhölle. Davon bin ich glücklicherweise weit entfernt. Morgen beginnt die zweite Halbzeit. Hoffen wir, dass die Kondition reicht.


TAG 9

9. NOVEMBER
Montag

Die Werte bleiben stabil. Das ist erfreulich!
Symptome gibt’s auch keine neuen. Die Stimme fühlt sich ein bisschen rau an. Das ist eigentlich alles. Aber ich habe auch nicht das Gefühl, dass ich mich bereits auf der Zielgeraden befinde. Appetit ist schwach. Insgesamt habe ich gut zwei Kilo abgenommen.
Abends gab es wenigstens nette TV-Unterhaltung auf ZDF neo.


TAG 10

10. NOVEMBER
Dienstag

Seit einer Woche weiß ich nun von meiner Corona-Erkrankung. Man würde gern mehr tun. Aber niemand kann einem sagen, was man zur Genesung beitragen kann. Das Zauberwort heißt Geduld.

weiterlesen ↓

Etwas befremdlich ist es, wie man aus der Obhut des Gesundheitsamtes entlassen wird. Es passiert einfach - gar nichts! Weder ist klar, ob man zum Ende der Quarantäne-Zeit noch ansteckend ist, noch, ob man weiter in Quarantäne bleiben muss, weil die Ehefrau noch infiziert ist. Das ist sehr unbefriedigend. Es reicht ja schon, dass man Ansteckungen „auf dem Gewissen“ hat. Dass man möglicherweise weiterhin ein Gefahrenherd ist, möchte man auf jeden Fall vermeiden. Und da hilft mir nur ein negativer Test, den man aufgrund knapper Testkapazitäten nicht bekommen soll.
Ich muss zum Beispiel dringend zur Blutabnahme, damit im TX-Zentrum der Medikamentenwirkspiegel ermittelt werden kann. Ja, soll ich denn zum Arzt und dort das ganze Personal gefährden? Weil es keinen Test mehr für mich gibt? Das ist doch absurd!
Ich hoffe, dass das Gesundheitsamt noch ein Einsehen hat.


TAG 11

11. NOVEMBER
Mittwoch

Das morgendliche Prozedere ist ohne Auffälligkeiten. Die Nacht war ok, allerdings bin ich zwischendurch mit durchgeschwitztem Schlafanzug aufgewacht. Da war erst einmal ein Klamottenwechsel fällig.
Der Tag verläuft ruhig, keine besonderen Vorkommnisse. Ich telefoniere noch mit den Arzt, ob ich denn nun noch einen Test machen lassen kann, wenn am Donnerstag die Quarantäne beendet wird. Das wird abgelehnt. Das Gesundheitsamt lässt nur noch testen, wenn Symptome da sind. Morgen will das Gesundheitsamt zum Abschluss der Quarantäne anrufen. Ich werde noch mal um einen Test bitten.


TAG 12

12. NOVEMBER
Mittwoch

Wieder eine Nacht, in der ich schweißgebadet zwischendurch aufwache. Wieder frische Klamotten anziehen. Das kenne ich nicht von mir. Fühlt sich aber gut an. Fast, als würde man die ganzen fiesen Viren ausschwitzen...
Das Gesundheitsamt ruft tatsächlich an und fragt nach meinen Befinden. Da ich mich beschwerdefrei fühle, werde ich ab Mitternacht offiziell aus der Quarantäne entlassen und gelte somit als geheilt. Das ist doch ganz schön! Ich freue mich! Das war es also mit Corona? Anscheinend schon, aber ob ich jetzt immun bin, ob ich noch ansteckend bin, niemand weiß es. Und ich als Betroffener erst recht nicht.
Ich telefoniere mit dem Hausarzt, dass ich jetzt so bald wie möglich zur Blutabnahme kommen möchte. Doch er lässt mich erst in einer Woche in die Praxis. Vorher ist es ihm zu unsicher, ob ich nicht doch noch ansteckend bin. So bleibt bei aller Freude über die erfolgreiche Bekämpfung der Corona-Infektion die Unsicherheit, dass es möglicherweise doch noch nicht vorbei ist.
Dass meine Frau noch erkrankt ist, hat keinen Einfluss mehr auf meine Quarantäne-Zeit. Auch etwas unverständlich, denn möglicherweise verbreite ich ihre Viren weiter, auch wenn ich selbst wieder gesund bin...


Fazit:

Ich hatte Glück! Meine Erkrankung hatte einen milden Verlauf. Das hat mich sehr erleichtert. Man muss also nicht panisch werden, wenn man das Testergebnis „positiv“ bekommt. Und etwas Glück gehört dann auch mit dazu.
Wer es bekommt, sollte zuversichtlich bleiben. Und bitte lasst euch gegen Grippe und Pneumokokken impfen. Ich bin mir sicher, dass das ausschlaggebend war für den milden Verlauf.


Corona / Covid-19-Infektion – ein Monat später

Vor genau einem Monat wurde ich aus der Quarantäne durch das Gesundheitsamt Trier entlassen und gelte somit als geheilt von der Covid-19-Infektion.

Wie ist es seither gelaufen? Zunächst kann ich beruhigt feststellen, dass mein Krankheitsverlauf relativ mild war. Von dem allgemeinen Gefühl des sich Matt-und-schlapp-Fühlens habe ich mich schnell erholt. Das Gewicht von gut zwei Kilo, das ich wegen der Appetitlosigkeit und dem damit einhergehenden häufigen Verzicht auf „anständige Mahlzeiten“ verloren hatte, ist fast vollständig „zurückgekehrt“.

Weiterlesen ↓

Ob ich dauerhafte oder zumindest noch nachweisbare Schäden an der Lunge habe, werde ich vermutlich erst im Februar wissen, wenn ich wieder zur regulären TX-Nachkontrolle ins Transplantationszentrum reise. Momentan gerate ich bei körperlicher Anstrengung etwas schneller als zuvor außer Atem. Aber der Reha-Sport hat in den letzten Wochen auch nur unregelmäßig oder gar nicht stattgefunden. Das sind dann die Nebenwirkungen des Lockdowns, ob nun in der Version „leicht“ oder „hart“.

Alles in allem fühle ich mich erleichtert, fast schon glücklich darüber, dass ich die Infektion bis heute gut überstanden habe. Nach jetzigem Stand der Wissenschaft bin ich wohl zumindest für ein halbes Jahr gegen eine Neuinfektion geschützt, was mir das Leben in der aktuellen Phase der Pandemie durchaus erleichtert. Natürlich verhalte ich mich weiter so, wie es angesagt ist, um Ansteckungen zu vermeiden bzw. das Virus nicht weiterzugeben. Also wenig Kontakte, ständiges Maske tragen in der Öffentlichkeit, häufiges Hände desinfizieren usw.

War im Frühjahr 2020 ein Covid-19-Patient noch eine Art Phantom, so hat sich das stark geändert. Man erfährt ständig über Erkrankungen im persönlichen Umfeld, leider auch mitunter mit schwerem Verlauf. Umso besser weiß ich einzuschätzen, welches Glück ich hatte.

Was habe ich gelernt? Welche Erfahrungen können vielleicht hilfreich sein? Zuerst muss feststellen, dass ein angepasstes Verhalten trotz aller Vorsichtsmaßnahmen nicht davor schützt, infiziert zu werden. An irgendeiner Stelle, die ich nicht kenne, muss ich Kontakt zu einer infizierten Person haben, und die Vorsichtsmaßnahmen haben nicht gewirkt. Oder ich war doch unaufmerksam oder leichtsinnig und kann mich nicht mehr erinnern, wann und wo das war. Es zeigt jedenfalls, dass die Infektionsketten-Nachverfolgung praktisch unmöglich ist. Sämtliche Theorien, wo man sich häufiger oder weniger häufig anstecken kann, sind eben doch nur Theorien.

Hilfreich war für mich, dass ich die Möglichkeit hatte, speziell die Sauerstoffsättigung regelmäßig und unkompliziert selbst überprüfen zu können. Das Messgerät für den Finger ist leicht zu beziehen. Es hat mich davor bewahrt, noch mehr in mich selbst hineinzuhören, als man das als TX-ler sowieso schon tut. Ich hätte es also gemerkt, wenn Handlungsbedarf (z.B. eine Selbsteinweisung ins Krankenhaus) bestanden hätte.

Günstig war auch, dass die TX-Gruppe Informationen hatte, dass Transplantierte nicht automatisch mit schweren Verläufen rechnen müssen. Diese Infos wurden aus dem TX-Zentrum bestätigt.

Ungünstig ist, dass kein Arzt einen sehen will, geschweige denn, dass ein Besuch in der Hausarztpraxis in Frage kommt. Da geht alles nur über telefonische Beratung, die der Arzt aber in der Regel nur durchführen kann, wenn er im Praxisbetrieb sich die Zeit dafür nimmt. Aber zum Glück war es ja auch nicht nötig, sich ständig beim Arzt zu melden.

Die Arbeit des Gesundheitsamtes bewerte ich mit einer 3 auf der Skala von 1 bis 5. Es haben Kontrollanrufe stattgefunden, ob ich mich an die Quarantäneauflagen halte. Was ich aber deutlich vermisse, ist eine Art „Abschlusstest“, der mir sagt, ob ich noch ansteckende Viren in mir trage. Das würde für stark für Sicherheit im Umgang mit meinen Mitmenschen beitragen. Nach Ablauf der Quarantäne wurde ich nur gefragt, ob noch Symptome vorliegen würden. Dies wurde nicht einmal in Form einer Checkliste durchgegangen. Vielleicht, weil man annahm, dass ich als TX-ler schon korrekt Bescheid geben würde, wenn ich noch Zweifel an meinem Gesundheitszustand hätte.

Ich denke, dass in der Handhabe der Beendigung der Quarantäne, die gleichbedeutend ist mit dem Ende der Erkrankung, noch deutlicher Verbesserungsbedarf besteht. Beispielsweise hat der Hausarzt meiner ebenfalls am Corona-Virus erkrankten Tante in Schleswig-Holstein täglich zweimal angerufen, um sich nach ihrem Zustand zu erkundigen – auch am Wochenende. Das war ihm vom dortigen Gesundheitsamt aufgetragen worden. Das gibt Sicherheit für den Erkrankten.

Ich wünsche mir, dass viel konsequenter getestet wird. Nur zu testen, wenn Symptome aufgetreten sind, halte ich für problematisch. Dadurch fallen zu viele Infizierte, die das Virus verbreiten, ohne selbst Symptome zu haben, durch das Raster und „spreaden“ munter und ohne Absicht vor sich hin. Da gibt es Länder wie Dänemark oder Luxemburg, die das nach meiner Meinung besser machen. Die Infektionszahlen sind dort zwar auch hoch, aber es gibt kaum eine Dunkelziffer.

Zum Abschluss des kleinen Corona-Tagebuchs wünsche ich allen Leserinnen und Lesern, dass sie auch im Falle einer eigenen Erkrankung nicht die Zuversicht verlieren mögen. Ein schwerer Verlauf bleibt – zum Glück – die Ausnahme. Von daher sage ich: Keine Panik – wohl wissend, dass es natürlich schwere Verläufe gibt. Aber im Grunde ist es wie bei der Transplantation. Auch da hofft man von Anfang an auf eine guten Verlauf. Und auch da wissen wir und haben vermutlich auch alle erlebt, dass es Menschen gibt, die die Transplantation und ihre Folgen nicht überstehen.

Dezember 2020 - Jürgen